Intrografik
Ein neu entwickelter, kostengünstiger und nachhaltiger Typ von Sporthalle mit Solarenergienutzung und ökologischen Baustoffen.

Systemsporthalle

Systemsporthalle
mehrfach umgesetzt zwischen 1999-2004 2004
Standort Albstadt, Sersheim, etc
Kosten 425.000 € - 2,7 Mio. €
Nutzfläche Zwischen ca. 650- ca. 1600m²

Überblick

Viele bestehende Sporthallen erfüllen heutzutage nicht mehr die formalen und energetischen Anforderungen, die an sie gestellt werden. Ziel war es daher zusammen mit Sportlern, Ingenieuren und der Industrie eine energieoptimierte Sporthalle zu entwickeln.

  • Modulbauweise: durch vorgefertigte Module werden die Baukosten niedrig und die Bauzeit kurz gehalten
  • standardisierte Detailpunkte: standardisierte Detailpunkte können für dieselben Anschlußpunkte bei verschiedenste Hallengrößen genutzt werden
  • Sonnenenergienutzung: die Nutzung der Sonnenenergie sorgt für eine Minimierung des Wärmeverbrauchs und Senkung der Betriebskosten
  • ökologische Baustoffe: die weitgehende Nutzung ökologischer Baustoffe sorgt für die Nachhaltigkeit des Gebäudes auf seine Gesamtlebensdauer
  • Anpaßbarkeit: die ruhige und formal ausgewogene Fassadengestaltung macht auch ein Anfügen an bestehende Hallen bzw. Gebäude möglich

Architektur

Das statische Hallensystem besteht aus einer Holzskelettkonstruktion, die relativ kostengünstig ist, angenehme Oberflächen schafft und ein ökologisch unbedenklicher Baustoff ist.
Zur Gestaltung der Fassaden stehen folgende Elemente zur Verfügung:

  • transparente Verglasung
  • Holzlamellen als Verschattungselement
  • Holzbeplankung
  • opake Glas-/ Energiefassadenfelder

Energiefassade

Die neu entwickelte solare Energiefassade hilft die Energiebilanz der gesamten Hülle erheblich zu verbessern. Die Fassadenelemente bestehen aus Einscheibensicherheitsglas, farbkaschierter Mineralwolledämmung bzw. einer Zellulosewabe und einem speziellen Montagesystem. Eine einheitliche Verglasungstechnik sorgt dabei für eine einfache Montage von Energiefassade und transparenter Verglasung.

Die entscheidenden Komponenten zur passiven Solarenergienutzung sind die Schichten vor der inneren Wand: Durch die Glasscheibe eindringendes Sonnenlicht erreicht die Dämmschicht wo die Sonnenenergie zum größten Teil in Wärme umgesetzt wird. Diese Erwärmung reduziert - als eine Art Gegenheizung - den Wärmeabfluß aus dem Gebäude. Dadurch umgeht man ein Problem der klassischen transparenten Wärmedämmung: Da dort die innere Wandschale als Wärmespeicher dient, muß im Sommer verschattet werden. Auf Verschattungsvorrichtungen kann mit der Energiefassade jedoch verzichtet werden, da dort die Temperaturspitze in der Wärmedämmung liegt und somit auch im Sommer nicht bis zur inneren Wandschale vordringt.

 

Leistung: