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eine unvollständige Werkschau (fortlaufend)

LOG ID

22.5.2012

Literaturverzeichnis

 

Grüne Archen

In Harmonie mit Pflanzen Leben

Fricke Verlag,  ISBN 3-88184-041-9

Prof. Dieter Schempp (13.09.2017 †), Prof. Dr. Martin Krampen (18.06.2015 †),                        Thomas Seidel (21.08.2012 †), Prof. Dr. Dietmar Wolter, Jürgen Frantz

 

 Der Selbstversuch der Gruppe LOG ID, Dieter Schempp.                Leben und arbeiten im Gärtnereigewächshaus in Tübingen.                Das Gewächshausexperiment und wie es dazu kam. Ein stimmungsvoller Klassiker der "grünen Revolution" mit ersten ausführlichen Pflanzenstudien hinsichtlich ihrer Eignung für die Innenbegrünung von Jürgen Frantz.

 

Solares Bauen

Rudolf Müller ISBN 3-481-00834-1, 1994

 Prof. Dieter Schempp (13.09.2017 †), Prof. Dr. Martin Krampen (18.06.2015 †), Fred Möllring
 

Stadtplanung und Bauplanung von der Antike bis in das ausgehende 20. Jahrhundert.  In diesem Buch wird die Entwicklung der solaren und ökologischen Architektur ausgiebig analysiert und anhand von gebauten Beispielen in Typologien systematisiert.  Prof. Dr. Martin Krampen stellt sein Prozeßmodell und Ökoprofil der Gebäudegestaltung vor und es werden umfangreiche Untersuchungen zur Luftverbesserung durch Pflanzen in Gebäuden vorgestellt ( Johannes Werner, B.C. Wolverton)

 

Mensch Raum und Pflanze

Thalacker Medien Verlag ISBN 3-87815-099-7, 1997

Prof. Dieter Schempp (13.09.2017 †), Prof. Dr. Martin Krampen (18.06.2015 †), Jürgen Frantz, Sabine Weißinger

Haus und Pflanze - zur Geschichte einer Symbiose (Christel Köhle- Heizinger) mit zahlreichen Beispielen realisierter LOG ID Projekte und Studien zur Klimatisierung von Innenräumen. Jürgen Frantz (ehem. gärtnerischer und technischer Leiter des Botanischen Gartens der Universität Tübingen) stellt ein Kompendium tropischer und subtropischer Pflanzen der Innenraumbegrünung vor.

 

LOG ID BGW Dresden

Edition Axel Menges, ISBN 3-930698-30-7

 Prof. Dieter Schempp (13.09.2017 †), Prof. Dr. Martin Krampen (18.06.2015 †), Jürgen Frantz, Winfied Klimesch, Theo Boss, Fred Möllring, Werner Dittrich

Der Neubau der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) im Jahr 1996 stellt einen Meilenstein der nachhaltigen und solaren Architektur dar. Das Bürogebäude mit 140 Arbeitsplätzen auf ca. 2.500m² Nutzfläche  ist nahezu ohne jegliche Trennwände der Büros, völlig offen gestaltet. Der Energiebedarf lag für damalige Verhältnisse bei sensationellen 51 kWh/m²a. Die BGW war eines der ersten Gebäude mit, in die Verglasung integrierten PV- Modulen und einer der ersten 3- Scheiben- Verglasungen mit einem k- Wert von 0,7W/m²K. Die BGW erhiehlt 1997 den Erlweinpreis der Stadt Dresden.

 

Das Büro

 Der Gedanke im Gewächshaus zu wohnen und zu arbeiten kam Dieter Schempp 1965 als er in Berlin lebte und in einem Architekturbüro arbeitete. Er stellte sich die Frage ob es möglich wäre, ein Gewächshaus zu einem Wohnhaus umzufunktionieren und darin zu leben. Unter anderem auch ausgelöst durch "autofreie Sonntage" in den frühen 70er Jahren entstand dann wenige Jahre später ein erstes Bewusstsein, dass Ressourcen endlich sind und dass es an der Zeit wäre, verantwortungsvoller mit der Natur umzugehen. 1976 wurde Dieter Schempp dann in der Universitätsstadt Tübingen, auf der Suche nach einem geeigneten Objekt, fündig und mietete sich in der Sindelfingerstraße ein Gewächshaus mit einer Grundfläche von 400m².

 

Tübingen bot einen idealen Nährboden für Schempps Ideen und er fand an der UNI schnell Mitstreiter aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Einer der ersten war der Botaniker Jürgen Frantz der im Botanischen Garten der Universität tätig war. Der spätere technische Leiter des "Bota" war mit seinem Wissen  ein unverzichtbarer Partner und Freund. Frantz entwickelte - sozusagen im Labor des Gewächshauses - die ersten Pflanzensortimente für Schempps Idee und legte gewissermaßen den Grundstein für die Pflanzensortimente der Innenbegrünung.

 

Mit dem Semiotiker Prof. Dr. Martin Krampen (18.06.2015 †), dem Mediziner Prof. Dr. Dietmar Wolter und dem Architekten Thomas Seidel fanden sich weitere Mitbegründer der inderdisziplinären Gruppe LOG ID ein.

 

In "Grüne Archen" wurden dann auch erste Sortimente tauglicher Pflanzen, mit denen im Gewächshaus experimentiert wurde, umfangreich in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt und beschrieben.

 

 

Parallel wurden vom Institut für Arbeits- und Sozialmedizin unter Prof. Dr. med. H. Weichardt (†) erste Messungen zum Sauerstoffgehalt im Gewächshaus durchgeführt. Die Ergenisse dieser frühen medizinischen und psychologischen Erhebungen sind ebenfalls in "Grüne Archen" veröffentlicht. Desgleichen fanden die Auswirkungen von Formen, Farben und Gerüchen auf das Wohlbefinden der Bewohner  Berücksichtigung bei den Untersuchungen.

 

 

 

 Fortsetzung folgt ;-)